Duisburg feiert Auftakt der Kanu-WM – Hake und Bauernschmidt im Finale

Das deutsche Team hat zum Auftakt der Kanu-Weltmeisterschaften in Duisburg starke Leistungen gezeigt. So qualifizierten Jule Hake und Paulina Paszek im Zweier-Kajak über 200 Meter für das Finale. Vor einem internationalen Publikum mit Zuschauern, die Flaggen aus Frankreich, Dänemark oder Lettland wedelten, ließen sie der Konkurrenz keine Chance. Am Freitag geht es um 14.52 Uhr um die Medaillen. Jule Hake, ein Gesicht der SPORTSTADT DUISBURG, kann sich mit ihrer Teamkollegin gute Chancen auf eine Topplatzierung ausrechnen. 

Auch Katharina Bauernschmidt erwischte bei der Heim-Weltmeisterschaften einen hervorragenden Start. Die 33 Jahre alte Para-Kanutin fuhr in ihrem Lauf als Dritte ins Ziel. Damit hat sie sich im Va’a einen Platz im Finale am Freitag um 14.22 Uhr erkämpft. „Das erste Ziel ist erreicht“, sagte die Sportler des WSV Niederrhein Duisburg nach dem ersten Wettkampf. Im Endlauf geht es für Bauernschmidt auch darum, einen Quotenplatz für das deutsche Team einzufahren. Dann wären ihre Chancen groß, 2024 bei den Paralympics in Paris zu starten.

Kanu-Olympiasieger Rendschmidt in guter Form

Und auch Max Rendschmidt, einem weiteren Gesicht der SPORTSTADT DUISBURG, konnte am ersten WM-Tag überzeugen. Der Essener war als Schlagmann des Kajak-Vierers auf der weltbekannten Regattabahn unterwegs. Mit Max Lemke, Jacob Schopf und Tom Liebscher-Lucz kam Max Rendschmidt in seinem Vorlauf als Erster ins Ziel. Für das Quartett geht es am Freitag weiter – mit den Halbfinals ab 11.42 Uhr und, wenn alles nach Plan läuft, mit dem Finale um 17.37 Uhr.

Am Tag vor dem Beginn der Wettkämpfe nahmen Rendschmidt, Hake und Co. an der großen Eröffnungsfeier teil. Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link begrüßte die mehr als 2000 Teilnehmenden aus 92 Nationen, die bis zum Sonntag in 42 Disziplinen um Titel kämpfen. Der SPD-Politiker sprach von einem „schönen und guten Tag für Duisburg“. Thomas Konietzko, Präsident des Weltverbandes ICF, bezeichnete in seiner Eröffnungsrede die Regattabahn als „Wohnzimmer des Kanu-Rennsports“.

Bärbel Bas spricht als Schirmfrau der Kanu-WM

Auch Bundestagspräsidentin Bärbel Bas nahm an der Eröffnungsfeier in ihrer Heimatstadt teil. Die SPD-Politikerin ist die Schirmfrau der Titelkämpfe. „In den nächsten fünf Tagen wird Duisburg das Herz des Kanu- und Para-Kanu-Rennsports sein“, sagte Bärbel Bas. „Wir werden diesen wunderbaren Sport feiern.“

Zum offiziellen Teil der Eröffnung gehörte der Einmarsch der Nationen – von A wie Algerien bis V wie Vietnam. Für Deutschland trug Olympiasieger Max Rendschmidt die Fahne auf die Bühne. 21 Duisburger Schulen hatten zum Erfolg der Einstimmung auf die Wettkampftage beigetragen. Die Mädchen und Jungen hatten Boote in den Landesfarben der teilnehmenden Nationen gestaltet und trugen sie beim Einzug gemeinsam mit den Fahnen vor die Bühne.

Katharina Bauernschmidt hat es im Va’a ins Finale über 200 Meter geschafft. Foto: Eugen Shkolnikov

Auch Teilnehmer aus dem Iran starten bei der Kanu-WM in Duisburg. Foto: Eugen Shkolnikov

Thomas Konietzko (links), Bärbel Bas und Sören Link (rechts) freuen sich auf fünf spannende Wettkampftage bei der Kanu-WM in Duisburg. Foto: Eugen Skholnikov