Von Mahmutovic bis Milde: Das sind Duisburgs Sportler des Jahres
Die Sieger standen bereits seit einigen Tagen fest. Nun kennt auch die Öffentlichkeit die Namen der Sportlerinnen und Sportler der Saison 2022/2023. Bei der vom Stadtsportbund veranstalteten Sportschau im ausverkauften Theater am Marientor wurden die Besten ausgezeichnet. Acts wie BMX-Star Dustyn Alt oder die Showakrobaten „Die Fliegenden Homberger“ sorgten für die passende Unterhaltung.
Bei der Sportlerin des Jahres setzte sich die Fußball-Torhüterin Ena Mahmutovic durch. Die 19-Jährige sorgte mit ihren Leistungen für den Klassenerhalt des MSV Duisburg in der Frauen-Bundesliga. Zuletzt schaffte sie es wieder in den Kader der deutschen Frauen-Nationalmannschaft. Ena Mahmutovic konnte nicht an der Gala teilnehmen, da sie parallel auf dem Rasen stand und ein 1:1 gegen RB Leipzig holte. Deshalb überreichte Laudator Peter Wenig von Haniel den Preis an MSV-Vorstandsmitglied Uwe Struck.
Sportler des Jahres ist ein Weltmeister
Die Veranstalter verliehen auch einen Sonderpreis: Dafür holte das Moderatoren-Duo Asli Sevindim und Bülent Aksen den Gastgeber als Laudator auf die Bühne. Joachim Gossow, der Vorsitzende des Stadtsportbundes, nahm sich das Mikrofon und überraschte Werner Enders. Der erfolgreiche Handballtrainer, der die große Zeit des OSC Rheinhausen mitgeprägt hatte, erhielt den Ehrenpreis.
Später ging es um den Sportler des Jahres. Für diese Kategorie übernahm Lisa Wulf, Geschäftsführerin der König-Brauerei, die Laudatio. Sie konnte einen echten Weltmeister zur Wahl beglückwünschen. Max Milde gewann 2022 in Thailand den Wettbewerb in der Wakeboard-Konkurrenz. Im Theater am Marientor erzählte der 21-Jährige über seinen schmerzhaften Weg zum Titel. Vier Tage vor dem WM-Auftakt hatte er sich eine schmerzhafte Außenbandverletzung zugezogen – und startete dennoch.
Susi Wollschläger gewinnt zum vierten Mal
Bei der Wahl zur Trainerin des Jahres setzte sich eine alte Bekannte durch. Susi Wollschläger gewann den Titel bereits zum vierten Mal. Beim Online-Voting, bei den Stimmen der Sportjournalisten und aus der Expertenjury erhielt sie die meisten Stimmen. Susi Wollschläger hatte in der abgelaufenen Saison die Damen des Club Raffelberg zum Aufstieg in die Hockey-Bundesliga geführt. Die Duisburgerin engagiert sich auch in der Nachwuchsarbeit. Zur Gala konnte sie nicht kommen, weil sie mit der U12 auf einem Jugendturnier war. So überreichte Laudator Stefan Klett, Präsident des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen, Susi Wollschlägers Tochter die Auszeichnung: Anneke Maertens kam auf die Bühne.
Und die Hockey-Spielerin stand später noch einmal im Rampenlicht: Zum Abschluss ging es um die Wahl zur Mannschaft des Jahres. Und dort setzten sich die Damen aus Raffelberg durch. Das ganze Team nahm die Auszeichnung entgegen. Kapitänin Anneke Maertens sprach erneut und gab sich optimistisch, dass ihre Mannschaft im kommenden Frühjahr den Klassenerhalt schaffen werde. Applaus gab es dafür auch von Sören Link. Der Oberbürgermeister der Stadt Duisburg war der Laudator beim Mannschaftspreis.
Die Gruppe AkroLaVida begeisterte das Publikum. Foto: Sportstadt Duisburg