Frauen des MSV Duisburg bleiben in der Fußball-Bundesliga

Großer Jubel herrschte am Pfingstsonntag in der Schauinsland-Reisen-Arena. Die Frauen des MSV Duisburg feierten den Klassenerhalt in der Fußball-Bundesliga. Zwar verlor die Mannschaft von Trainer Thomas Gerstner das letzte Saisonspiel gegen die TSG Hoffenheim mit 0:1. Weil aber im Parallelspiel der SV Meppen mit 0:6 bei Eintracht Frankfurt unterlag, bejubelte das Team aus Duisburg die Rettung – und das als Aufsteiger.

Bärbel Bas twittert Glückwünsche

„Respekt und Hochachtung an die Leistung, die die Mädels hier immer wieder abreißen. Es ist unfassbar, was die Mädels mit kleinen Mitteln im Vergleich zu anderen Vereinen leisten. Ich bin mega stolz“, sagte Thomas Gerstner. Bundestagspräsidentin Bärbel Bas freute sich ebenfalls über den Klassenerhalt. „Herzlichen Glückwünsch zum Klassenerhalt, Zebra-Frauen. Ich freue mich schon auf die nächste Saison“, twitterte die Duisburgerin nach dem Schlusspfiff.

Den Grundstein für den Klassenerhalt hatte der MSV im Verlauf des Mais gelegt. Zunächst gewann die Mannschaft mit 2:0 beim SV Meppen, eine Woche später erkämpfte die Mannschaft ein 1:1 gegen den SC Freiburg.

Antonia Halverkamps stand in den entscheidenden Wochen immer in der Startelf. Die 22 Jahre alte Mittelfeldspieler gehört zu den Gesichtern der SPORTSTADT DUISBURG und steht auch für das Konzept der Zebra-Frauen. Der Klub setzt verstärkt auf Spielerinnen aus dem eigenen Nachwuchs. Antonia Halverkamps kam bereits im Alter von 14 Jahren zum MSV – und erkämpfte sich später einen Stammplatz in der Bundesliga-Mannschaft.

Ena Mahmutovic steht im DFB-Kader

Auch Ena Mahmutovic ist eine Symbolfigur der erfolgreichen Jugendarbeit. Die 19-Jährige ist bereits seit 2014 für den MSV Duisburg aktiv. In der abgelaufenen Saison zeigte sie starke Leistungen als Torhüterin. Dafür wurde Ena Mahmutovic mit einer Einladung zur A-Nationalmannschaft belohnt. Als Deutschland im Februar 2023 in Duisburg gegen Schweden spielte, gehörte sie zum Kader. Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg, die auch aus Duisburg stammt, waren die guten Auftritte der talentierten Torhüterin nicht verborgen geblieben.

In der kommenden Saison geht es im Sportpark Wedau also weiterhin um Bundesliga-Punkte. Und im Sommer 2027 könnten sogar Spiele der Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen in Duisburg stattfinden. Deutschland bewirbt sich gemeinsam mit den Niederlanden und Belgien als Gastgeber. Der Deutsche Fußball-Bund hat bereits bekannt gegeben, dass der Ball in Duisburg, Dortmund, Düsseldorf und Köln rollen soll. Im zweiten Quartal 2024 will der Fußballweltverband Fifa verkünden, welche Bewerbung den Zuschlag bekommt.