Kanu-WM: Gold-Team um Max Rendschmidt sagt „Danke Duisburg“

Als Max Rendschmidt mit seinem Kajak-Vierer die Ziellinie überquerte, hielt es auf der Tribüne keinen Zuschauer mehr auf den Sitzen. Die international renommierte Regattabahn in Duisburg verwandelte sich in ein Tollhaus. Es gab die erste Goldmedaille für die deutsche Mannschaft bei den Kanu-Weltmeisterschaften.

Rendschmidt, ein Gesicht der SPORTSTADT DUISBURG, paddelte mit Max Lemke, Jacob Schopf und Tom Liebscher-Lucz am Freitag zum Titel. „Danke Duisburg“, sagte Kanu-Weltmeister Lemke und Rendschmidt ergänzte: „Es ist unglaublich vor so einer Kulisse zu fahren. Und mit den drei Jungs im Boot macht es einfach nur Spaß, die Strecke runterzurocken.“

Kanu-Weltmeister und Quotenplätze sorgen für Freude

Die Stimmung verhalf der Gastgeber-Nation zu starken Leistungen am dritten Wettkampftag. So sicherte sich Katharina Bauernschmidt der deutschen Mannschaft im Va’a einen Quotenplatz für Olympia. „Es war superschön, vor eigenem Publikum zu fahren“, sagte die 33-Jährige nach ihrem sechsten Platz in der Kategorie VL2.

Jule Hake und Paulina Paszek sorgten dafür, dass ein Ballermann-Version des Schlagers „Oh, wie ist das schön“ aus den Boxen an der Regattabahn dröhnte. Die Stadionregie spielt den Song immer nach deutschen Erfolgen. Und für den hatten die beiden Sportlerinnen am Freitag mit Silber über 200 Meter gesorgt. Wir sind richtig froh, dass wir unsere Leistung abrufen konnten“, sagte die Vize-Weltmeisterin Jule Hake.

Und es gab noch weitere Medaillen für das deutsche Team. Bronze im Canadier-Zweier über die nicht-olympische Distanz über 200 Meter holten dank eines Zielsprungs mit dem Boot Lisa Jahn und Hedi Kliemke. Conrad Scheibner gewann über 500 Meter im Canadier-Einer Silber.

Jule Hake mit weiteren Chancen

Am Samstag und Sonntag gibt es weitere Chancen für das Gastgeber-Team, weitere Kanu-Weltmeister zu stellen. Jule Hake greift mit Paulina Paszek auch noch über die 500 Meter im Kajak-Zweier an. Außerdem startet die 23-Jährige im Einer über die 5000 Meter. Auf der Langdistanz gehört Jule Hake ebenfalls zur internationalen Klasse – und könnte das frenetische Publikum in Duisburg erneut begeistern.

Katharina Bauernschmidt sicherte dem deutschen Team einen Quotenplatz für die Paralympics in Paris. Foto: Eugen Shkolnikov

An der Regattabahn in Duisburg feierten die Fans einen hervorragenden dritten Wettkampftag. Foto: Eugen Shkolnikov

Paulina Paszek (links) und Jule Hake kamen im Boot mit der Nummer 5 als Zweite ins Ziel. Foto: Eugen Shkolnikov

Paulina Paszek (links) und Jule Hake freuen sich über WM-Silber. Foto: Eugen Skholnikov