Kanu-Präsident Konietzko bekommt bei der WM in Duisburg eine Gänsehaut

Der Präsident des Kanu-Weltverbandes ICF geriet ins Schwärmen. Die Weltmeisterschaften in der SPORTSTADT DUISBURG waren gerade zu Ende gegangen, als Thomas Konietzko ausführlich über die Atmosphäre an der Regattabahn sprach. „Ich habe eine richtige Gänsehaut“, sagte der Spotfunktionär. „Was hier abläuft ist atemberaubend. Nicht nur wegen der sportlichen Leistung, sondern vor allem, wie die Zuschauer hier mitfiebern.“ Duisburg bezeichnete Konietzko als „internationalen Hotspot des Kanurennsports“.

Konietzko sieht dominanten Canadier-Zweier

Den Sportlerinnen und Sportlern der Gastgeber-Nation gelang es während der fünf Tage, das Publikum zu begeistern. Drei Gold-, fünf Silber- und sieben Bronze-Medaillen standen am Ende in der Bilanz. Auch am letzten Wettkampftag sorgte das Team des Deutschen Kanu-Verbandes für starke Leistungen – sehr zur Freude von Thomas Konietzko. So triumphierten Tim Hecker und Peter Kretschmer lautstark angefeuert von einem eigenen Fanklub bei der Heim-WM in Duisburg. Über die Olympia-Distanz 500 Meter im Canadier-Zweier hatte das Duo mehr als eine Sekunde Vorsprung auf die Verfolger-Boote.

Während sich Hecker und Kretschmer vor der Tribüne feiern ließen, holte der Kajak-Zweier mit Paulina Paszek und Jule Hake über 500 Meter die Bronzemedaille. Über die 200 Meter hatte das Duo bereits Silber geholt. Durch den dritten Rang auf der längeren Distanz konnten die beiden locker den Quotenplatz für die Olympischen Spiele im Jahr 2024 sichern. „Paris, Paris, wir fahren nach Paris“, sangen Paulina Paszek und Jule Hake im Ziel.

World University Games kommen nach Duisburg

Während die Sportlerinnen und Sportler sich nicht auf die Wettkämpfe in der französischen Hauptstadt vorbereiten, beginnen in Duisburg in den kommenden Tagen die umfangreichen Modernisierungsarbeiten an der Regattabahn. Schließlich werfen die nächsten Höhepunkte schon ihre Schatten voraus: 2025 ist Duisburg Mitausrichter der World University Games. Auf der Regattabahn geht es dann in den Sportarten Rudern und Freiwasserschwimmen. Und die Vereine ASC Duisburg und DSV 98 Duisburg stellen ihre Wettkampfstätten für das Wasserball-Turnier zur Verfügung.

Und 2026 geht es auf der Regattabahn schon weiter. Dann können die sportbegeisterten Fans die Kanupolo-Weltmeisterschaft und U23-Weltmeisterschaften der Ruderer im Sportpark Duisburg verfolgen.

In Duisburg wurden insgesamt 42 Titel vergeben. Die Siegerehrungen fanden am Ufer der Regattabahn statt. Foto: Eugen Shkolnikov

Katharina Bauernschmidt sicherte dem deutschen Team einen Quotenplatz für die Paralympics in Paris. Hinterher sprach sie über ihr Rennen im Va’a. Foto: Eugen Shkolnikov

Sebastian Brendel (Nummer 2) sicherte sich im Canadier die Bronzemedaille – und lobte später die Fans in Duisburg. Foto: Eugen Shkolnikov

Der Kajak-Vierer um Max Rendschmidt (links) holte in Duisburg Gold für Deutschland. Foto: Eugen Shkolnikov

Paulina Paszek (links) und Jule Hake holten im Sprint die Silbermedaille. Foto: Eugen Shkolnikov