Handball-WM: Alina Grijseels aus Duisburg sorgt mit Deutschland für Furore

Die Hoffnungsträgerin des deutschen Frauen-Handballs erlernte des Einmaleins ihrer Sportart im Duisburger Norden: Alina Grijseels spielte in der Jugend des TV Aldenrade 07. Dort schuf sie die Grundlagen für eine erfolgreiche Karriere. Aktuell ist die Duisburgerin mit der Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft im Einsatz – und dreht dort auf.

Nach einer erfolgreichen Vorrunde mit drei deutlichen Siegen steigt das Team am 7. Dezember (18 Uhr) in die Hauptrunde ein. Deutschland trifft dann auf Rumänien. Am 9. Dezember geht es gegen Serbien (18 Uhr). Und zum Abschluss kommt es am 11. Dezember zum Duell mit Dänemark (20.30 Uhr). Die Skandinavierinnen richten das Turnier gemeinsam mit Norwegen und Schweden aus. Erreicht Deutschland in der Gruppe einen der ersten beiden Plätze, qualifiziert sich die Mannschaft für das Viertelfinale.

Alina Grijseels gehört zu den besten Torschützinnen

Co-Kapitänin Grijseels ist bislang eine Garantin für den guten Turnierverlauf. 20 Tore hat die 27-Jährige bereits erzielt. Nach der Vorrunde lag sie damit auf Platz zwei der WM-Torschützenliste. Nur die Senegalesin Soukeina Sagna war erfolgreicher.

Alina Grijseels gehört seit Jahren zur internationalen Extraklasse auf der Rückraumposition. Mit Borussia Dortmund gewann sie 2021 die Deutsche Meisterschaft. Zwei Mal in Folge landete Grijseels zuletzt bei der Wahl zur Handballerin des Jahres auf dem ersten Platz. Seit dieser Saison spielt und trainiert sie für einen der führenden Klubs in Europa: Grijseels trägt das Trikot des französischen Serienmeisters Metz Handball.

Mit der Trainingsjacke des TV Aldenrade 07

Ihre Wurzeln hat sie dabei nie vergessen – und die liegen in der Handballstadt Duisburg. Mutter Sigrid Grijseels spielte dort Handball, und die Tochter fand Gefallen an der Sportart. „Ich war von klein auf in der Halle mit dabei“, erzählte Alina Grijseels einst im Gespräch mit der „Welt am Sonntag“. Als Fünfjährige trat sie dem TV Aldenrade 07 bei. Der Name des Duisburger Klubs prangte noch mal auf einer Trainingsjacke, in der sich Grijseels vor einem Länderspiel aufwärmte. Mit dieser Aktion wollten sich die Handballspielerinnen bei der Basis für ihre sportliche Ausbildung bedanken.

Im Laufe ihrer Karriere hat sich die Duisburgerin zu einer Spielerin entwickelt, die ihre Coaches ins Schwärmen versetzt – so wie Bundestrainer Markus Gaugisch. „Alina ist auch in Stressmomenten sehr klar und hilft der Mannschaft durch ihre ruhige und souveräne Art“, sagte er vor der WM und ergänzte: „Metz ist ein riesiger Persönlichkeitsschritt für Alina, sie muss dort jeden Tag kämpfen, aber das wird sie voranbringen.“ In der Vorrunde zeigte die Spielmacherin ihre Extraklasse. Nun kommt es zu den wichtigen Duellen – und Alina Grijseels hat die Schlüsselrolle.

Alina Grijseels gehört seit 2018 zum Kader der deutschen Handball-Nationalmannschaft. Foto: Marco Wolf/DHB