Rhein Fire: Football-Team aus Duisburg liegt auf Heimfinal-Kurs
Nachdem Giacomo DePauli mit dem Football in die Endzone gespurtet war, ging die große Show wieder los. Eine Feuerfontäne sprühte Funken. Knallkörper sorgten für die dazugehörige Geräuschkulisse. Und aus den Boxen dröhnten der Refrain des Scooter-Songs „Fire“.
Es war ein Spektakel, das Rhein Fire den Zuschauern in der Schauinsland-Reisen-Arena in Duisburg bot. Mit 62:3 besiegten die Gastgeber am 23. Juli die Cologne Centurions. Damit bleibt die Saisonbilanz der Rhein Fire in der European League of Football (ELF) makellos. Im achten Spiel gab es den achten Sieg. Die Play-offs sind zum Greifen nah. Und wenn Rhein Fire die Form in den kommenden Wochen konservieren kann, stehen die Chancen gut auf die Teilnahme am Heimfinale. Am 24. September geht es in Duisburg um die Silbertrophäe.
Football-Ikone Esume gründete Liga
Die European League of Football befindet sich aktuell in der dritten Saison. Patrick Esume, Deutschlands bekanntester American-Football-Experte, war die treibende Kraft bei der Gründung. Er ist mittlerweile Commisssioner der ELF. In der Premierensaison 2021 war Rhein Fire noch nicht dabei. 2022 gab es dann die ersten Spiele in Duisburg. Im vergangenen Jahr verfehlte die Franchise die Play-offs noch. In diesem Jahr ist Rhein Fire bislang das Maß der Dinge.
Das bewies die Mannschaft auch im NRW-Duell mit den Kölnern. Quarterback Jadrian Clark warf drei Touchdown-Pässe. Die Rhein-Fire-Defensive dominierte die Centurions und brachte den Ball selber mehrmals in die Endzone. Und die Special Teams begeisterten die Fans – allen voran der pfeilschnelle Willie Patterson. Der Wide Receiver zeigte einen Lauf über 86 Yards, der zu einem Touchdown führte. „Die Fans sind unglaublich“, sagte Patterson nach dem Spiel. Und Sven Breidenbach aus der Offensive Line ergänzte: „Es ist eine wahnsinnige Atmosphäre bei jedem Heimspiel.“
Cheerleader begeistern die Fans
Im vierten Viertel hatten die Fans einen Grund, sich selbst zu feiern. Da wurde auf der Anzeigetafel eine bemerkenswerte Zahl eingeblendet: 10.056 Zuschauer in Duisburg zu Gast. Auch in Sachen Stimmung gehört Rhein Fire zur ELF-Spitzenklasse. Dafür sorgt auch die Cheerleader-Gruppe „Pyromaniacs“. Ob Flippers, ABBA, Beyonce oder Metallica – die Frauen können dem Publikum zu jeder Musik einheizen.
Am 13. August sind die „Pyromaniacs“ wieder im Einsatz. Dann bestreitet Rhein Fire gegen die Hamburg Sea Devils das letzte Heimspiel der regulären Saison. Aber spätestens am 24. September fliegt der Football wieder durch die Arena in Duisburg – beim großen Championship Game.
Die Cheerleader-Gruppe „Pyromaniacs“ sorgt für Stimmung bei Rhein Fire. Foto: American-Sports.info