Rudern: Annika Rychwalski aus Duisburg gehört zur nationalen Elite

Bei den Olympischen Sommerspielen in Paris haben auch die deutschen Ruderer für große Momente gesorgt. Da war Oliver Zeidler in seinem Einer. Der Sportler aus Dachau gewann mit einigen Bootslängen Vorsprung die Goldmedaille im Rudern.

Aber auch der Doppelvierer der Frauen sorgte im Stade nautique de Vaires-sur-Marne für Furore. Schlagfrau Pia Greiten, Tabea Schendekehl, Maren Völz und Leonie Menzel standen nach dem Wettkampf mit ihren Bronzemedaillen auf dem Siegerpodest.

Top in ihrer Altersklasse im Rudern

Für Annika Rychwalski ist Olympia noch weit entfernt. Die Sportlerin des Duisburger Rudervereins ist gerade mal 16 Jahre jung. In ihrer Altersklasse gehört sie aber schon zur nationalen Elite im Rudern.

Bei den Deutschen Meisterschaften landete Annika Rychwalski in Jahr 2024 auf dem dritten Platz. Gemeinsam mit Philippa Reipen aus Neuss fuhr sie im Zweier ohne Steuermensch zur Bronzemedaille. „Unsere Bootsklasse ist sehr anspruchsvoll, weil jede Athletin nur ein Ruder hat“, sagt Annika Rychwalski. „Mit dem Riemen müssen wir das Boot im Gleichgewicht halten.“

Das Duo hat dabei eine eigene Marotte. Annika Rychwalski und Philippa Reipen tragen an ihren Füßen unterschiedliche Socken. „Wir haben die miteinander getauscht – und das hat uns Glück gebracht“, erzählt die Duisburgerin.

Klasse Bedingungen in Duisburg

Doch alleine durch einen Sockentausch stellen sich die Erfolge im Rudern nicht ein. Um ihre Technik und Ausdauer zu verbessern, trainiert die Annika Rychwalski bis zu sieben Mal in der Woche. „Auf der Regattabahn und dem Parallelkanal haben wir klasse Bedingungen“, sagt die Ruderin. „Die Sportanlagen sind durch die Bäume windgeschützt, da haben wir gegenüber anderen Vereinen einen Vorteil.“

Nun freut sich die Ruderin auf die kommenden Großereignisse in Duisburg. Zwar sitzt sie noch nicht im Boot. Aber bei den Events wie der alljährlichen Wedau-Regatta, den World University Games 2025 oder den U23-Weltmeisterschaften 2026 sind Helfer des Duisburger Rudervereins im Einsatz. Annika Rychwalski übernimmt dann auch Aufgaben – etwa beim Catering oder bei Siegerehrungen.

Team Deutschland als Ziel

Im Seniorenbereich will sie in ein paar Jahren im Trikot mit schwarz-rot-goldener Farbe mitmischen. „Ich möchte es ins Team Deutschland schaffen und bei großen Wettkämpfen starten“, sagt Annika Rychwalski. Möglichweise darf sie sich dann auf der modernisierten Regattabahn in Duisburg beweisen.

Annika Rychwalski geht mit verschiedenen Socken ins Boot. Foto: Eugen Shkolnikov / Duisburg Kontor

Annika Rychwalski trainiert bis zu sieben Mal in der Woche in Duisburg. Foto: Eugen Shkolnikov / Duisburg Kontor

Annika Rychwalski ist Mitglied im Duisburger Ruderverein. Foto: Eugen Skholnikov / Duisburg Kontor