Wakeboard-Ass Max Milde: Vorfreude auf die World Games in China
Max Milde ist in seinem Leben schon viel in der Welt herumgekommen. Der Wakeboarder aus der SPORTSTADT DUISBURG zeigte seine spektakulären Tricks unter anderem in Ägypten, den USA und Thailand. In diesem Jahr hat Milde ein neues Reiseziel: Im Sommer fliegt er mit seinem Wakeboard im Gepäck nach China.
Die Stadt Chengdu ist Ausrichter der diesjährigen World Games. Vom 7. bis zum 17. August geht es in 35 Sportarten um die Medaillen. Nach 20 Jahren Pause gehört Wakeboarding wieder zum Programm.
Wakeboard bei den World Games: Nur drei Starter aus Europa
Milde hat sich für die World Games durch seinen Sieg bei der Europameisterschaft im Vorjahr qualifiziert. „Der Kampf um die Startplätze war sehr hart“, sagt der Duisburger. „In China dürfen nur drei Sportler aus Europa teilnehmen. Und deshalb ist allein die Qualifikation schon ein großer Erfolg.“
Milde, der bei den Cable Mekka Awards in zwei Kategorien nominiert ist, fiebert der Großveranstaltung entgegen. „Das ist noch mal eine ganz andere Nummer als eine Weltmeisterschaft“, sagt der 22-Jährige. „Wir Wakeboarder leben mit den anderen Sportlern in einem Dorf. Das hat alles schon einen Hauch von Olympia.“
Wunder in Thailand: 2022 gewann Milde die Weltmeisterschaft
Der Student der Sporthochschule Köln setzt sich für seinen Start in der offenen Männer-Klasse hohe Ziele. „Ich möchte auf dem Podium landen“, sagt Milde. Eine Medaille bei den World Games würde seine Erfolgsgeschichte um ein weiteres Kapitel erweitern: Milde gewann in seiner Karriere schon vier Europameistertitel. Und 2022 sicherte er sich Gold bei der Weltmeisterschaft in Thailand.
Der Erfolg glich einem kleinen Wunder: Milde erlitt kurz vor seinem Rennen eine Außenbandzerrung im linken Knie. Er wollte seine Teilnahme zunächst absagen. Schließlich entschied Milde nach Rücksprache mit seinem Team, es doch zu versuchen. Seine waghalsigen Sprünge und eleganten Schrauben beeindruckten die Jury. So gewann Milde den Titel.
Lungenentzündung zwingt Duisburger zu einer Trainingspause
Diese Geschichte hat ihn gelassen gemacht. So geriet Milde auch nicht in Panik, als er kürzlich aufgrund einer Lungenentzündung mehrere Wochen flach lag. „So krank habe ich mich noch nie gefühlt“, berichtet der Sportler aus dem Stadtteil Rumeln. Jetzt ist er wieder fit und kann für die World Games trainieren.
Sollte Milde in China einen großen Erfolg landen, dürfte er wieder ein Topkandidat bei der Wahl zum Duisburger Sportler des Jahres sein. 2023 und 2024 konnte er sich diese Auszeichnung sichern. „Das hat mich unheimlich stolz gemacht“, sagt Milde. „Die beiden Trophäen haben bei mir zuhause einen besonderen Platz bekommen.“

Max Milde vertritt Deutschland bei den Großveranstaltungen im Wakeboard. Foto: privat