Taekwondo: Hilal Ayar aus Duisburg träumt vom WM-Titel

Hilal Ayar hat in den vergangenen Jahren viel von Europa kennengelernt. Die Duisburgerin war zum Beispiel in Innsbruck, Belgrad, Tirana und Sarajevo. Sie hat dort aber keinen Städteurlaub gemacht.

Hilal Ayar lernte die Sporthallen vor Ort kennen. Die heute 13-Jährige startete bei großen Taekwondo-Turnieren, holte jeweils eine Bronzemedaille bei einer Weltmeisterschaft und Europameisterschaft.

Taekwondo-WM mit 900 Sportlern aus 50 Ländern

Nun startet die Schülerin der NRW-Sportschule Duisburg bei einem großen Event außerhalb Europas: Hilal Ayar tritt an bei der Taekwondo-Weltmeisterschaft der Kadetten in den Vereinigten Arabischen Emiraten. 900 Sportler aus 50 Ländern kämpfen vom 10. bis zum 14. Mai in der Stadt Fujairah um die Titel.

Hilal Ayar tritt in der Gewichtsklasse bis 37 Kilogramm an. Sie reist mit großen Ambitionen nach Vorderasien. „Ich möchte Weltmeisterin werden“, sagt die junge Sportlerin.

Profitiert von der Förderung der NRW-Sportschule

Hilal Ayar profitiert von der Förderung der NRW-Sportschule Duisburg. Sie besucht die siebte Klasse der Gesamtschule Meiderich. Und zum Stundenplan gehören auch regelmäßige Trainingseinheiten.

Abends steht Hilal Ayar oft in einer Sporthalle im Duisburger Stadtteil Bruckhausen. Hier ist LT Sports zuhause. Levent Tuncat hat den Taekwondo-Verein im Jahr 2017 gegründet. Der Duisburger hat in der koreanischen Sportart einst Karriere gemacht. 2008 und 2016 qualifizierte er sich sogar für die Olympischen Spiele.

Start bei Olympia: Levent Tuncat gibt die Erfahrung weiter

Jetzt vermittelt er dem Nachwuchs sein Wissen aus hunderten Kämpfen. Er zeigt den Nachwuchssportlern die Schlag- und Tritttechniken – und bereitet sie auf Wettbewerbe vor. „Wir haben bei den großen Meisterschaften schon einige Erfolge geholt“, berichtet Levent Tuncat.

LT Sports ist rasant gewachsen. Deshalb plant der Klubvorsitzende den Neubau einer Halle. Aktuell zählt der Verein rund 180 Mitglieder, in naher Zukunft könnten es 300 Mitglieder sein. „Und dafür brauchen wir mehr Platz“, sagt Levent Tuncat.

In den kommenden Tagen hat er wenig Zeit, sich mit dem Neubau zu beschäftigen. Der 36-Jährige reist ebenfalls nach Fujairah und ist dort als Trainer für den Deutschen Taekwondo-Bund im Einsatz. Levent Tuncat betreut beim Turnier auch Hilal Ayar – und möchte sie zum großen Erfolg coachen.