Segeln in Duisburg: Startschuss für Niederrhein-Meisterschaft der Kielvogelzug-Klasse

Schnelle Boote, hart am Wind: Am Samstag, 19. Oktober, fällt um 13 Uhr der Startschuss für die Niederrhein-Meisterschaft in der Kielzugvogel-Klasse. „Zuschauer sind herzlich willkommen“, sagt Stefan Mauer (56), der Präsident des Duisburger Yacht-Club (DUYC). „Wir richten diese Regatta jedes Jahr im Oktober aus – für uns eine sehr traditionsreiche Veranstaltung.“ 

Zugvogel – das Gefühl von Fernweh und Freiheit, beides untrennbar mit dem Segeln verbunden – schwingt hier schon im Namen der Bootsklasse mit: Ursprünglich wurde der Kielzugvogel in den 1960er-Jahren als kostengünstige Wanderjolle entwickelt, die Segler in der heimischen Werkstatt aus Sperrholz bauen konnten.

Segeln: Boote sind weiterentwickelt worden

In den folgenden Jahrzehnten sind die Boote stetig weiterentwickelt worden. „Und längst gibt es eine sehr aktive Regattaklasse“, sagt DUYC-Präsident Stefan Mauer.

15 Boote werden am Wochenende die insgesamt vier Rennen bestreiten. Am Sonntag, 20. Oktober, fällt die Entscheidung. Die Besatzung besteht aus je zwei Personen. Die Teams segeln entlang einer vorab festgelegten Route. Doch wo es genau langgeht, entscheidet schließlich das Wetter.

Gestartet wird gegen den Wind

„Gestartet wird immer gegen den Wind“, erklärt Stefan Mauer. Sein Tipp für Segelsport-Interessierte: „Die beste Sicht hat man von der gelben Brücke zwischen Wolfssee und Masurensee; auch vom Grillplatz am Modellboothafen wird man die Regatta gut verfolgen können.“ 

Duisburg bietet dank der Sechs-Seen-Platte ideale Bedingungen für den Segelsport. Die Inseln sowie der Baumbestand sorgen für anspruchsvolle Wind-Bedingungen. „Die Segler-Szene in Duisburg ist sehr aktiv“, sagt Stefan Mauer. „Sechs Vereine gibt es in der Stadt, vier am Masurensee, einer am Toeppersee und einer am Lohheider See – insgesamt haben die Vereine um die 2000 Mitglieder.“

Rund 500 Segeln sind Mitglied beim DUYC

Mit rund 500 Seglern ist der DUYC nach eigenen Angaben der mitgliederstärkste Verein der Stadt. Gegründet wurde er vor 60 Jahren. Seitdem sind die Mitglieder in verschiedenen Bootsklassen sehr erfolgreich und haben im In- und Ausland zahlreiche Trophäen im Segeln geholt.

In diesem Jahr haben die Mitglieder das Jubiläum mit einer Reihe von Veranstaltungen gefeiert: Los ging es am 1. Mai mit der traditionellen Bootstaufe, später folgten Abende mit Auftritten von Kabarettist Kai Magnus Sting sowie den Musikern Jupp Götz und Heinz Hox. Höhepunkt des Jubiläumsjahres war die Open-Air-Feier am 31. August.

„Oberbürgermeister Sören Link hob an diesem Abend hervor, wie wichtig auch der Duisburger Yacht-Club für das Image der SPORTSTADT DUISBURG ist, und welches Glück es ist, mit der Sechs-Seen-Platte ein Naherholungs- und Segelrevier in so zentraler Lage zu haben“, schreibt der DUYC in seinem Rückblick auf die Veranstaltung.

Lichterfest wird am 16. November gefeiert

Wer den Verein näher kennenlernen möchte, hat dazu auch am Samstag, 16. November, Gelegenheit: An diesem Tag findet von 15 bis 20 Uhr rund um das DUYC-Vereinsheim am Strohweg 4 das traditionelle „Lichterfest“ statt.

Die Veranstaltung gleicht einem „Tag der offenen Tür“. Mitglieder und Freunde des Vereins präsentieren Selbstgemachtes: Kunsthandwerk, Schmuck, Holzarbeiten, Aquarelle, Kekse und vieles mehr. Dazu gibt es Lagerfeuer und Musik. „Jeder ist willkommen“, sagt Vereinspräsident Stefan Mauer. „Wir freuen uns über jeden Besucher.“

Der Duisburger Yacht-Club um Vereinspräsident Stefan Mauer (rechts) hat im Jubiläumsjahr schon viele besondere Momente erlebt. Mit im Bild (von links): Ann-Kristin Wedemeyer (2. Vorsitzende), Annika Kahlki (stellvertretende Jugendwärtin), Sabine Weier-Krallmann (Schatzmeisterin), Wolfgang Loth (Medienbeauftragter) und Martin Hütténes (Vorsitzender) Foto: Tobias Appelt / Redaktionsbüro Ruhr