FISU World University Games: Feuerwerk bei der Eröffnungsfeier

Kurz nach Einbruch der Dunkelheit trat Bärbel Bas ans Mikrofon. Die SPD-Parteivorsitzende eröffnete die FISU World University Games in ihrer Heimatstadt Duisburg. Dann schossen Feuerwerkskörper in die Luft und erleuchteten den Himmel über der Schauinsland-Reisen-Arena. Im Stadion jubelten Studierende aus 150 Nationen – von Argentinien bis Zimbabwe. Sie starteten vom 16. bis zum 27. Juli 2025 im Ruhrgebiet, um Bestzeiten aufzustellen, Medaillen zu gewinnen und um Athleten aus anderen Ländern kennenzulernen.

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Duisburg lud zum Sport-Campus mit großem Outdoor-Pool

Die SPORTSTADT DUISBURG hatte für das Multisport-Ereignis einen Sport-Campus aufgebaut: Auf einer roten Fläche in der Innenstadt zeigten Kampfsportler in weißen Anzügen ihre Wurftechniken. Nebenan hangelten sich Jugendliche einen Kletter-Parcours entlang. Und in einem großen Outdoor-Pool im Schatten des Theaters schwammen Kinder mit ihren Eltern. Auf dem Sport-Campus präsentierten Vereine aus der Stadt ihre Sportarten – vom Basketball bis zum Unterwasser-Rugby.

Sascha Seifert jubelte im eigenen Schwimmbecken

Wasserballer Sascha Seifert sprang am vorletzten Wettkampftag mit einem Jubelschrei in sein heimisches Schwimmbecken. Der Bundesligaspieler des ASC Duisburg feierte einen emotionalen Medaillen-Gewinn: Deutschland hatte Ungarn in einem Penalty-Krimi besiegt und Bronze im Wasserball gewonnen. Später konnte Seifert noch mit den deutschen Wasserball-Frauen feiern. Das Gastgeber-Team schaffte die Sensation und gewann nach einem Finalsieg über die USA sogar Gold.

Publikum trug deutsche Beachvolleyballer zu Gold

Im Sportpark Duisburg schlugen Philipp Huster und Maximilian Just im Beachvolleyball auf. Die Arena war im Finale bis auf den letzten Platz besetzt. Viele Fans verfolgten das Spiel auf einer Großleinwand neben dem Center Court. Sie sahen dominante deutsche Beachvolleyballer. Die Studenten besiegten Quinten Groenewold und Tom Sonneville aus den Niederlanden. Das Gold-Duo machte mit den Fans die La Ola. „Das Publikum hat uns zum Sieg getragen“, sagte Philipp Huster nach dem Spiel.

Fans aus aller Welt sorgten für Top-Stimmung an der Regattabahn

Am Schlusstag der Welthochschulspiele fielen auf der aufwendig modernisierten Regattabahn elf Entscheidungen im Rudern. Das Publikum in Duisburg war international. Fans aus Großbritannien, Italien oder Kroatien schwenkten ihre Landesflaggen. „Unglaublich, wie toll die Stimmung war“, sagte Kamile Kralikaite aus Litauen nach ihrem Rennen. Die olympiaerfahrene Ruderin gewann mit Landsfrau Ugne Juzenaite Gold und ließ sich von den Zuschauern in Duisburg feiern.

Dunks und Dribblings in der Walter-Schädlich-Halle

Spektakuläre Dunks, elegante Dribblings, waghalsige Drei-Punkte-Treffer – auch die Basketball-Fans erlebten eine große Show in Duisburg. Die Walter-Schädlich-Halle war Schauplatz mehrerer Spiele in der Gruppenphase und der Platzierungsrunde. So duellierten sich die Frauen aus Indien und Argentinien auf dem Parkett. Bei den Männern sorgten die Fans aus Tschechien für Stimmung beim Spiel gegen Polen.

Landschaftspark Duisburg-Nord als Schauplatz für den großen Abschluss

FISU-Präsident Leonz Eder beendete die Veranstaltung bei der großen Schlussfeier im Landschaftspark Duisburg-Nord – nicht ohne zuvor die Gastgeber zu loben. „Die Spiele in Rhein-Ruhr und Berlin wiesen ein hohes sportliches Niveau auf und werden als nachhaltige, inklusive Veranstaltung in Erinnerung bleiben“, sagte der Schweizer. Auch Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link schwärmte: „Es waren großartige Spiele, die ganze Region hat aufgeblüht.“

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