Rudern: Fans aus aller Welt feiern an der Regattabahn in Duisburg
Kamile Kralikaite hat in ihrer Karriere schon große Regatten erlebt. Die Litauerin ist bei einigen Ruder-Weltmeisterschaften im Nachwuchs-Bereich gestartet. Und 2024 schaffte sie es bei den Olympischen Sommerspielen in Paris sogar ins Finale. Und doch gibt es noch Wettbewerbe, die Kralikaite beeindrucken. Dazu gehören die FISU World University Games in Duisburg.
„Unglaublich, wie toll die Stimmung war“, sagte die 24-Jährige nach ihrem Rennen. Im Zweier hatte sie mit ihrer Landsfrau Ugne Juzenaite die Gold-Medaille geholt. Und die beiden Sportlerinnen aus dem Baltikum erlebten, dass Duisburg im Rudern eine echte Weltmarke ist.
Internationales Publikum sieht elf Entscheidungen im Rudern
Am Schlusstag der Welthochschulspiele, bei denen Deutschland im Beachvolleyball und Wasserball auftrumpfte, fielen auf der aufwendig modernisierten Regattabahn elf Entscheidungen. Und das Publikum auf der Tribüne war international. Fans aus Tschechien, Großbritannien, Italien oder Kroatien wehten ihre Landesflaggen.
Und Niederländer hüllten einen Block in Orange. Das Team aus dem Nachbarland räumte in der SPORTSTADT DUISBURG richtig ab. Niederländische Boote holten jeweils zwei Gold-, zwei Silber- und zwei Bronze-Medaillen.
Alexandra Förster holt Silber für Deutschland und leidet
Aber auch Deutschland war bei der Siegerehrung mehrmals vertreten; Alexandra Förster eröffnete den Tag mit Silber im Einer. Die Studentin aus dem Sauerland war völlig ausgepumpt, als sie aus ihrem Boot stieg. Auch bei der Medaillen-Zeremonie litt Förster noch, konnte am Ende aber wieder lächeln.
Später gab es noch Silber für den deutschen Frauen-Vierer mit der Besatzung Lene Mührs, Paula Hartmann, Olivia Clotten und Luisa Bachmann. Und auch im gemischten Vierer ruderte Deutschland auf den zweiten Platz. Tjorven Stina Schneider, Oskar Kroglowski, Sydney Calvin Garbers und Helena Brenke kamen hinter Italien ins Ziel.
2026 ist Duisburg Gastgeber der U23-Weltmeisterschaften
Für die Ruder-Fans waren die Wettkämpfe bei FISU World University Games ein Erlebnis: Und sie können sich schon auf das nächste Großereignis freuen. Im Sommer 2026 ist die SPORTSTADT DUISBURG dann Gastgeber der U23-Weltmeisterschaften im Rudern.
Enges Rennen: Alexandra Förster musste sich am Einer am Ende nur Anna Santruckova aus Tschechien geschlagen geben. Fotos: Eugen Shkolnikov / Duisburg Kontor
Erfolgsduo aus Litauen: Ugne Juzenaite (rechts) und Kamile Kralikaite holten Gold im Zweier. Foto: Eugen Shkolnikov / Duisburg Kontor