Rhein-Ruhr-Marathon in Duisburg: Wehrs Siegesserie endet bei Rekordlauf
Bei der Premiere des Rhein-Ruhr-Marathons im Jahr 1981 schickte der damalige Oberbürgermeister Josef Krings gerade einmal 385 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf die Strecke. In der Folgezeit stiegen die Anmeldezahlen. Nun ging es schon zum 42. Mal auf die Laufstrecke der SPORTSTADT DUISBURG. Die Veranstalter konnten dabei einen Rekord verkünden.
An den Rennen bei optimalen Bedingungen nahmen knapp 8.000 Läuferinnen und Läufer teil. Genau waren es 7.969, wie Uwe Busch, der Leiter des Organisationskomitees, bekannt gab. Der Vorsitzende des Stadtsportbundes freute sich über einen neuen Melderekord. So viele Läuferinnen und Läufer wie 2025 hatten noch nie für den seit 1981 bestehenden City-Marathon-Klassiker gemeldet. Der Stadtsportbund Duisburg veranstaltet den Rhein-Ruhr-Marathon in Zusammenarbeit mit dem LC Duisburg.
Rhein-Ruhr-Marathon: Hildebrand und Breitkreutz siegen
Berno Hildebrand verteidigte seinen Titel. Der Vorjahressieger aus Bonn gewann den Rhein-Ruhr-Marathon in einer persönlichen Bestzeit von 2:28:41 Stunden. „Mega“, fand Hildebrand des Erlebnis in Duisburg. Auf Platz zwei kam Max Komes von MTW Brüggemann (2:30:56 Stunden). Als Dritter erreichte Lars Derksen (Milers Cologne) das Ziel in der Schauinsland-Reisen-Arena in einer Zeit von 2:31:58 Stunden.
Bei den Frauen kam es zu einer Wachablösung: Katharina Wehr musste sich nach drei Siegen in Folge ihrer Vereinskameradin Stephanie Breitkreutz vom ASV Duisburg beugen. Die Siegerin absolvierte die 42,195 Kilometer in einer persönlichen Bestzeit von 2:44:26 und kündigte an, ihren Titel im kommenden Jahr verteidigen zu wollen: „Das ist eine super Strecke, und Marathon liegt mir einfach.“
Katharina Wehr, aktuelle Duisburger Sportlerin des Jahres, war nach 2:54:02 im Ziel. Auf Platz drei kam die Siegerin der ASV-Winterlaufserie Doris Kluge-Schöpp (2:55:32). Die beiden ASV-Frauen hatten erst einen Tag vor dem Rennen gemeldet. Stephanie Breitkreutz erklärte die Taktik der späten Meldung: „Ich wusste, dass Katharina Wehr startet. Da wollte ich sie mal überraschen.“
Link, Özdemir und Gossow gaben Startschüsse ab
Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link hatte am Morgen um kurz nach 8 Uhr den ersten Startschuss abgegeben. Er schickte im Sportpark Duisburg die Handbiker und Inliner auf die Strecke. Den Hauptlauf über die 42,195 Kilometer startete der SPD-Bundestagsabgeordnete Mahmut Özdemir. Der Vorsitzende des Stadtsportbunds Duisburg, Joachim Gossow, schickte die weit mehr als 3.500 Läuferinnen und Läufer auf die Halbmarathon-Strecke. Über 30.000 Zuschauer säumten den Laufweg, wie Uwe Busch mitteilte.
Auf der Meldeliste standen Sportlerinnen und Sportler aus insgesamt 54 Nationen – von Australien bis Zypern. Die Niederlande stellten nach Deutschland das größte Kontingent beim 42. Rhein-Ruhr-Marathon.
Mehr als 2000 Helferinnen und Helfer im Einsatz
„Wir sind den Duisburger Vereinen, die sich um diese Stände kümmern, sehr dankbar“, sagte Christoph Gehrt-Butry, der stellvertretende Chef des Organisationskomitees im Vorfeld. Insgesamt waren am Sonntag mehr als 2000 Helferinnen und Helfer im Einsatz. Allein der LC Duisburg stellte mehr als 1500 Freiwillige.
Der 43. Rhein-Ruhr-Marathon geht 2026 wieder im Mai an den Start. Der genaue Termin soll im Juli bekannt gegeben werden, sobald der Spielplan des Fußball-Drittligisten MSV Duisburg feststeht.

Sie organisierten den Rhein-Ruhr-Marathon in diesem Jahr mit (von links): Karsten Kruck (Laufsport Bunert), Patrick Serfort, Bernd Düngen, Uwe Busch (alle Stadtsportbund Duisburg), Frank Heidenreich (LC Duisburg) und Christoph Gehrt-Butry (Stadtsportbund Duisburg). Foto: Duisburg ist echt

Auch Maskottchen DUBLU war beim Rhein-Ruhr-Marathon wieder vor Ort. Foto: Bildwerk Brüggemann