Halden-Triologie: „Duisburg Steel“ präsentiert 2025 eine neue Strecke

„Duisburg Steel“ ist kein Rennen, sondern eine sportliche und gemeinschaftliche Tour. Seit seiner Premiere im Jahr 2022 hat das Retro-Event eine enorme Magnetwirkung auf die Stahlrad-Szene entwickelt. Zuletzt kamen 250 Teilnehmer, in diesem Jahr werden es wohl noch mehr.

Der Startschuss fällt am Samstag, 24. Mai, um 10 Uhr im Landschaftspark Duisburg-Nord. „Der Kartenvorverkauf läuft – und das Interesse an Tickets ist groß“, sagt Dennis Wienhusen, der „Duisburg Steel“-Projektkoordinator beim Veranstalter Duisburg Kontor.

Duisburg Steel: Fahrer aus dem Ausland kommen

Längst ist „Duisburg Steel“ über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. „Viele Teilnehmer werden in diesem Jahr aus anderen Bundesländern und sogar aus dem Ausland anreisen“, erzählt Dennis Wienhusen mit Blick auf die Anmeldelisten. „Dieser große Zuspruch zeigt: Die Veranstaltung ist in der Szene angekommen. Für uns ist Duisburg Steel eine tolle Möglichkeit, die SPORTSTADT DUISBURG und ihren Facettenreichtum noch sichtbarer zu machen.“

Für die 2025er-Auflage hat Duisburg Kontor eine zusätzliche Streckenführung entwickelt. Neben den 50- und 100-Kilometer-Ausfahrten gibt es jetzt auch eine rund 75 Kilometer lange Route: Die neue „Halden-Triologie“ lockt mit drei sportlichen Halden-Auffahrten. Von den Plateaus der Halden „Rheinpreußen“ in Moers-Meerbeck, „Norddeutschland“ in Neukirchen-Vluyn und „Pattberg“ in Moers-Repelen eröffnen sich spektakuläre Panoramablicke über Ruhrgebiet und Niederrhein.

„Zunächst haben wir die Strecke am Computer entworfen, dann sind wir selbst in den Sattel gestiegen, um sie aufgrund unserer eigenen Fahr-Erlebnisse zu optimieren“, berichtet Dennis Wienhusen. „Nach unseren Tests können wir sagen: Diese Tour lohnt sich wirklich!“

Bernd Gröne: Silber bei Olympia, nun Start in Duisburg

Unter den „Duisburg Steel“-Teilnehmern ist in diesem Jahr auch wieder ein prominenter Radsportler: Bernd Gröne (62) gewann 1988 bei den Olympischen Sommerspielen in Seoul die Silbermedaille im Straßenrennen über 196,8 Kilometer, war Deutscher Meister und viele Jahre Radprofi. Bei „Duisburg Steel“ will der Recklinghäuser mit seinem Eddy-Merkx-Stahlrennrad von 1995 an den Start gehen, mit dem er vor 30 Jahren seine letzte Profi-Saison fuhr.

Eine weitere Neuerung gibt es übrigens auch im Landschaftspark: Der Start-Ziel-Bereich von „Duisburg Steel“ zieht in die imposante Hochofenstraße um. „Dieser Bereich des ehemaligen Hüttenwerks ist eine spektakuläre Kulisse für unsere Veranstaltung“, sagt Dennis Wienhusen über das Areal, das bereits Hollywood begeisterte. Erfolgreiche Film- und TV-Produktionen wie „Die Tribute von Panem“ oder „Babylon Berlin“ wurden dort gedreht.

Entlang des Rheins und über ehemalige Bahntrassen

In Verlauf der Tour radeln die „Duisburg Steel“-Teilnehmer entlang des Rheins und über ehemalige Bahntrassen. Sie passieren unter anderem den Hafenstadtteil Ruhrort mit dem größten Binnenhafen der Welt, das riesige Stahlwerk von Thyssenkrupp und das 500 Hektar große Naturschutzgebiet Rheinaue Walsum. Wer sich für eine der längeren Routen angemeldet hat, überquert mit der Rheinfähre einen der größten Ströme Europas.

Die Wegbeschaffenheit ist für Rennräder geeignet und ermöglicht entspanntes Vorankommen. „Wir raten trotzdem bei der Bereifung zu etwas breiterem Profil, da bei den langen Routen kurze Streckenteile leicht geschottert sind“, sagt Dennis Wienhusen. Mit Ausnahme der Halden-Anstiege sei die Strecke frei von größeren Steigungen. Insgesamt komme die 100-Kilometer-Route auf gerade einmal 400 Höhenmeter. 

Begleitet wird die Ausfahrt von einem bunten Rahmenprogramm samt „After-Event-Chill-Out“ am Abend: Aussteller aus der Fahrradbranche präsentieren Retro-Bikes, Radsport-Kleidung und Werkzeug-Neuheiten. Dazu gibt es Musik, Snacks und Getränke sowie reichlich Gelegenheit zum Fachsimpeln. Auch die drei besten Outfits werden prämiert. Wer sich bereits im Vorfeld mit passenden Accessoires eindecken will, findet unter anderem Radsport-Trikots und Shirts im „Duisburg Steel“-Look, Tassen und Musette-Taschen im Online-Shop des Veranstalters.

Tickets und Anmeldung

Einzeltickets kosten 79 Euro, bei Gruppen-Starts (ab vier Personen) zahlt jeder Teilnehmer 74 Euro. Anmeldungen sind online möglich. Am 4. Mai läuft der Frühbucher-Rabatt aus. Dann kosten die Tickets jeweils 89 beziehungsweise 84 Euro. Aktuelle Informationen finden sich stets auf der „Duisburg Steel“-Website und bei Instagram.

Auf Stahlrahmen-Rädern durch die Region: Bei „Duisburg Steel“ sind sogar einige Teilnehmer aus dem Ausland dabei. Foto: Oliver Schaper / Duisburg Steel

Die Veranstaltung „Duisburg Steel“ geht in die vierte Runde. Foto: Oliver Schaper / Duisburg Kontor