ASC Duisburg: Wasserballer begeistern bei Premiere im Euro Cup

Für ihren Auftritt auf europäischer Bühne hatte der Amateur-Schwimm-Club (ASC) Duisburg die notwendigen Vorkehrungen getroffen. Im Schwimmstadion hingen zwei Landesflaggen. Das schwarz-rot-goldene Banner stand für die Gastgeber aus Deutschland. Mit der ungarischen Fahne hieß ASC Duisburg den Gegner Szolnoki VSC willkommen. Im Publikum sorgten Trommler für Stimmung. Und auf der Tribüne sahen Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link und Michael Preetz, Geschäftsführer beim Fußball-Regionalligisten MSV Duisburg, ein Wasserballspiel mit vielen Toren.

ASC Duisburg kann aus der Niederlage lernen

Am Ende waren die Gastgeber im Euro-Cup-Gruppenspiel chancenlos. 9:17 lautete das Ergebnis aus Sicht der Duisburger. „Solche Spiele bringen uns trotzdem weiter, weil wir daraus sehr viel lernen können“, sagte Trainer Vuk Vuksanovic nach der deutlichen Niederlage gegen das ungarische Topteam. Der Verantwortliche des ASC Duisburg sprach zudem von einer „super Atmosphäre“ im Schwimmstadion.

Es überwogen am Ende auch die positiven Stimmen. „Allein die Teilnahme an dem Wettbewerb ist schon ein großer Erfolg“, sagte Sören Link im Halbzeit-Interview. Das Stadtoberhaupt genoss es, einer Premiere beizuwohnen. Erstmals bestritten die Wasserballer des ASC Duisburg ein Heimspiel im Euro Cup. Für den Wettbewerb hatten sie sich bei einer Ausscheidung im September qualifiziert. Link sprach aufgrund der jüngsten Erfolge des Vereins auch von einem „Aushängeschild“ der SPORTSTADT DUISBURG.

Michael Preetz ist nach Besuch beeindruckt

Sein Tribünennachbar Michael Preetz war laut eigener Aussage zum ersten Mal bei einem Wasserballspiel. „Ich bin beeindruckt von der Körperlichkeit in dieser Sportart“, sagte der ehemalige Fußball-Nationalspieler. Preetz versprach, demnächst wieder ins Schwimmstadion zu kommen.

Der MSV-Geschäftsführer und die übrigen Zuschauer erlebte gegen Szolnoki VSC auch besondere Momente. Als Routinier Dennis Eidner die Gastgeber etwa mit 1:0 in Führung brachte, wurde es unter dem Dach richtig laut. Danach glichen die Ungarn schnell aus – und zogen davon. Die Duisburger kamen aber auch auf ihre Tore. So verwandelte Sascha Seifert souverän einen Strafwurf.

Seifert ist Gesicht der World University Games

Für den 23-Jährigen waren es ereignisreiche Tage. Neuerdings gehört Seifert zum „Team Rhine Ruhr“ für die World University Games 2025. Die Wasserball-Wettbewerbe bei den Welthochschulspielen werden in Duisburg ausgetragen. Seifert hat gute Chancen, zum deutschen Team zu gehören. Deshalb haben ihn die Veranstalter als Gesicht für die Sportart Wasserball ausgewählt und diese Entscheidung jüngst verkündet. Aber auch die 19 Jahre alten Zwillinge Elias und Lennox Metten können sich Hoffnungen auf einen Kaderplatz im Juli 2025 machen.

Zunächst aber sind die Talente weiterhin mit ihrem Verein gefordert. Zwei Heimspiele bestreitet der ASC Duisburg noch in der Gruppenphase. Am 31. Oktober ist HAVK Mladnost Zagreb aus Kroatien zu Gast. Und am 14. November spielt Pro Recco aus Italien im Ruhrgebiet. Die beiden Partien beginnen jeweils am Donnerstag um 19.15 Uhr.

Prominenz am Beckenrand: MSV-Geschäftsführer Michael Preetz (links) und Duisburger Oberbürgermeister Sören Link sahen sich das Heimspiel des ASC Duisburg an. Foto: Eugen Shkolnikov / Duisburg Kontor

Gesichter der Zukunft (von links): Elias Metten, Sascha Seifert und Lennox Metten könnten den ASC Duisburg in den kommenden Jahren prägen. Foto: Eugen Shkolnikov / Duisburg Kontor